Das in den 1930er Jahren errichtete Stauwehr, welches zwischen Haslach und Fischerbach liegt, erfüllt gleich mehrere Aufgaben.
Zum einen staut es das Kinzigwasser im Bereich des Einlaufs zum Gewerbekanal an, damit das Wasser auch bei niedrigen Pegelständen in diesen hineinfließt.
Zum anderen erhöht sich durch das Anstauen auch die Fallhöhe des Wassers, wodurch mehr Strom erzeugt werden kann.
Das Schnapperwehr verfügt außerdem über Sicherheitseinrichtungen, welche bei Hochwasser den Durchfluss erhöhen. In diesem Fall löst der Schnapper aus - das ist die mittlere, an einem Galgen befestigte Tafel - und muss nach dem Hochwasser mit Hilfe eines Kranwagens und viel Muskelkraft wieder in die Vorrichtung eingesetzt werden.
Die Sicherheitseinrichtungen sind somit nicht mehr zeitgemäß und im Sinne des Arbeitsschutzes bedenklich.
Beim neuen Wehr werden hydraulisch gesteuerte Stauklappen verbaut, die den Pegel der Kinzig ständig und automatisch auf demselben Stauziel halten. Dadurch wird gewährleistet, dass der Gewerbekanal, sofern die Wassermenge reicht, immer optimal bedient wird.
Die Maßnahmen sind also besonders auf Grund Themen der Sicherheit und Wirtschaftlichkeit notwendig geworden.
Natürlich wird bei der Planung und Umsetzung darauf geachtet, dass das neu errichtete Wehr den Gewässerrichtlinen entspricht. Diese schreiben eine ökologische Durchgängigkeit von Fließgewässern vor. Fische und wirbellose Kleinlebewesen sollen ungehindert auf und ab wandern können.
Das ist wichtig, um den Tieren die Fortbewegung zwischen Nahrungs-, Laich- und Rückzugsräumen zu gewährleisten.
Die Arbeiten am Schnapperwehr werden sich vermutlich bis 2025 ziehen.
Laufen für den guten Zweck
Im vergangenen Monat wurde, nach zwei Jahren Bauphase, vom 07.-09. Juli ein ganzes Wochenende lang die Eröffnung des Haslacher Sportstadions gefeiert.
Mit farbenfrohen Trikots der Stadtwerke Haslach gingen am Freitag um 17 Uhr 67 junge Läuferinnen und Läufer beim Spendenlauf "Run to help" von Sport- und Turnverein an den Start, um bei zwei Läufen 600 bzw. 1.200 Meter auf der neuen Tartan-Bahn zu absolvieren.
Der Erlös der Startgelder kam der Lebenshilfe im Kinzig- und Elztal, dem Club82, dem Förderverein Haslacher Tafelladen, dem Förderverein Bildungszentrum Haslach sowie dem Verein "Wir für Haslachs Kinder" zugute.
(Hier zu sehen sind ein paar der stolzen Läufer, die trotz Hitze alles gegeben haben!)
Liebe Kundinnen und Kunden der
Stadtwerke Haslach,
wir freuen uns, Ihnen ab der Jahresverbrauchsabrechnung 2021 auch eine elektronische Rechnung anbieten zu können.
Schnell, einfach und umweltfreundlich:
Selbstverständlich können Sie Ihre Rechnung nach wie vor auch per Post erhalten. Wer den einfachen Weg der digitalen Rechnungszustellung nutzen möchte, muss uns lediglich seine E-Mail-Kontaktdaten über den Button „Meldung digitaler Rechnungsversand“ auf unserer Homepage www.stadtwerke-haslach.de mitteilen und schon erhalten Sie Ihre nächste Verbrauchsabrechnung digital.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Stadtwerke Haslach
Mit dem Ende der Freibadsaison blickt auch Bora Cengiz, verantwortlich für die Gastronomie im Bad, auf ein besonderes Jahr zurück. Es war die Premierensaison des Gengenbachers und seines Teams. Aus Sicht von Hans-Peter Falk hat er diese souverän gemeistert. Der Kaufmännische Werkleiter der Stadtwerke freut sich daher, dass der 36-Jährige im vergangenen Herbst den Zuschlag für die Bewirtung erhalten hat. „Das war eine gute Wahl!“
Noch vor Eröffnung des Freibads investierte der Gastronom eigenen Angaben zufolge rund 60.000 Euro in die Räumlichkeiten und das Mobiliar: „Wir haben unter anderem neue Küchentechnik eingebaut, gestrichen und alles auf unsere Belange hin eingerichtet. Außerdem kann man bei uns bargeldlos zahlen.“ Hinter der Investition steckt ein Konzept, das der Betriebswirt entworfen hat. Es vereint seine beruflichen Erfahrungen aus dem Einzelhandel, dem Studium und Elemente seiner Kindheit: „Meine Eltern hatten einen Schwimmbadkiosk in Kehl. Dort habe ich meine Sommer verbracht, mitgeholfen und viel gelernt.“
Die Entscheidung selbst in das Metier seiner Eltern einzutauchen, fiel vor fünf Jahren. Seine Eltern brauchten dringend Unterstützung, so dass er und seine Frau Katja extra Urlaub nahmen, um auszuhelfen: Da das keine zukunftsfähige Lösung sein konnte, entwickelte er eine. Und die setzt er seit zwei Jahren um – in mehreren Bädern. Neben Haslach betreibt sein Unternehmen, die Cengiz Schwimmbadgastronomie, die gastronomischen Einrichtungen in den Freibädern Zell am Harmersbach und Biberach sowie im Hausacher Kinzigtalbad, im Schwarzwaldbad Bühl und im Offenburger Stegermattbad. Das ermöglicht ihm einheitliche Standards und einen gezielteren Einkauf wie in der Systemgastronomie. Auch der Einsatz von Mitarbeitern an unterschiedlichen Orten ist auf diese Weise leichter: „Es sind die gleichen Geräte, die gleichen Prozesse und Produkte – nur die Räumlichkeiten unterscheiden sich“, sagt Alexandra Echle.
Überhaupt ist die Teamleiterin der Haslacher Dependance richtig zufrieden mit der Premierensaison. „Wir haben so viele schöne und positive Rückmeldungen erhalten“, sagt die 38 Jahre alte Haslacherin mit einem Lächeln. Das habe ihr und dem Team das Arbeiten sehr erleichtert und sie angespornt. Doch nicht nur bei den Badegästen kamen das neue Konzept und das neue Gastro-Team gut an. „Durch den engen Austausch mit unseren Mitarbeitern im Freibad, erfahren wir ja sehr schnell, wie die Stimmung im Freibad ist“, macht Hans-Peter Falk deutlich. Die durchweg positive Resonanz sei eine schöne Bestätigung der Arbeit hinter den Kulissen: „Das zeigt, dass wir damals die richtige Entscheidung getroffen haben.“
„Wir wollen, dass ein Schwimmbadaufenthalt zu einem echten Urlaubstag im Schwarzwald wird“, sagt Bora Cengiz. Das heißt für ihn auch, dass die Speisen und Getränke auf seiner Karte diesen Anspruch nach Qualität und Regionalität unterstützen: Fleisch und Wurst kommen daher aus Gengenbach, das Flaschenbier aus Schmieheim, die Flammkuchen aus Berghaupten, und das Salatdressing kommt sogar aus dem eigenen Zuhause: Es ist eine Kreation seiner Frau Katja.
[Das Foto zeigt (von links): Katja Cengiz, Alexandra Echle und Bora Cengiz.]
„Ungewöhnlich!“ Für Hans-Peter Falk, Kaufmännischer Werkleiter der Stadtwerke Haslach, ist das ein zentraler Ausdruck, wenn er auf die jüngste Freibadsaison zurückblickt. Gerade angesichts der vielen Herausforderungen, die mit der Corona-Pandemie einhergingen, ist er allerdings sehr zufrieden. „Es hat auch unter den erschwerten Bedingungen geklappt“, fasst er zusammen.
„Wir haben sechs Tage nach Veröffentlichung der „Corona-Verordnung über Sportstätten“ ein Hygienekonzept vorgelegt, dies mit den verantwortlichen Stellen abgestimmt, die betreffenden Mitarbeiter geschult, die Infrastruktur geschaffen und das Bad weniger als eine Woche später geöffnet“, sagt der Kaufmännische Werkleiter. Verbunden mit dieser Zusammenfassung gilt ein großes Dankeschön an das Team des Freibads. Denn es habe gerade an ihnen gelegen, die Inhalte der Corona-Verordnung mit der Realität des Schwimmbads in Einklang zu bringen. „Sowohl bei den Vorbereitungen als auch im Tagesgeschäft mit den Badegästen“, sagt Falk anerkennend. Schilder, Wegführungen, der Online-Ticketverkauf – all das wurde in kürzester Zeit umgesetzt. Natürlich habe es Anlaufschwierigkeiten gegeben: „Das Online-Buchungssystem hat anfangs manchmal für Verzögerungen beim Eintritt gesorgt. Doch das Problem ließ sich zeitnah beheben“, resümiert Falk.
Die Entscheidung darüber, ob das Freibad überhaupt geöffnet werden sollte, fiel im Rathaus in einer großen Runde. Denn schon da war klar, dass es eine ungewöhnliche und schwierige Saison im Vergleich zu allen anderen Saisons werden würde – mit höherem Aufwand und geringeren Einnahmen. Doch gerade in solchen Zeiten sei es wichtig, positive Signale zu setzen und vor allem Familien mit Kindern zu entlasten, befand Bürgermeister Philipp Saar. Am 15. Juni öffnete das Bad seine Pforten – mit einem deutlich höheren Personalschlüssel, um den Hygienevorgaben zu entsprechen, und verkürzten Öffnungszeiten, um überhaupt genügend Personal stellen zu können.
Fast 31.000 Besucher wurden in dieser Saison gezählt – im Vorjahr waren es 107.000. Damit ist 2020 wirtschaftlich gesehen mit einem höheren Minus versehen. Das liege am zusätzlichen Personal zur Überwachung der Corona-Verordnung, für die Reinigung, an Investitionen etwa in den Online-Ticketverkauf und dem administrativen Aufwand sowie an den geringeren Einnahmen aus Eintrittsgeldern, fasst Falk zusammen. So durften aufgrund der Vorgaben maximal 750 Besucher pro Tag auf das Gelände – und auch nur mit namentlicher Anmeldung.
Dass die Vorsichtsmaßnahmen funktionieren, habe sich zum Ende der Saison gezeigt: Über das Gesundheitsamt wurden die Verantwortlichen informiert, dass ein nachträglich mit Corona-Infizierter als Gast im Freibad gewesen war. „Die Badegäste des gleichen Tags wurden darüber sofort in Kenntnis gesetzt und ans Gesundheitsamt verwiesen“, blickt Falk zurück: „Wir sind sehr froh, dass dieser Fall bei knapp 31.000 Besuchern nur einmal vorgekommen ist.“
Auch deshalb sind die Stadtwerke mit der jüngsten Saison zufrieden, die zugleich eine besonders intensive war, resümiert der Kaufmännische Werkleiter: „Auf der persönlichen Ebene war es sogar eine ungewöhnlich schöne Saison, weil wir von den Gästen sehr viel Lob und Dankbarkeit erfahren haben und weil unsere Gäste sehr besonnen und verständnisvoll waren.“
Eine noch schönere Saison wünschen sich die Stadtwerke für 2021 – mit weniger Einschränkungen und mehr Gästen. Wobei manche Veränderung durch die Corona-Verordnung eventuell bleiben könnte, weil sie sich als sinnvoll erwiesen hat. Falk: „Die Wegführung beim Zutritt und Verlassen des Freibades hat zu einer Entspannung im Eingangsbereich geführt, die von vielen Besuchern als angenehm empfunden wurde.“ Die Vorbereitungen für den kommenden Sommer starten direkt nach dem letzten Öffnungstag. So werden die Becken wie nach jeder Saison grundgereinigt und notwendige Reparaturen vorgenommen. Sichtbare Veränderungen wird es ebenfalls geben: Die Bepflanzung zum Sportgelände hin muss einem Bauvorhaben weichen. „Da werden wir dann entscheiden, wie dieser Bereich anschließend gestaltet wird. Denn die schattenspendenden Büsche sind sehr wichtig und ziehen viele Gäste an“, sagt der kaufmännische Werkleiter abschließend.