Vielseitig, verantwortungsvoll und spannend: So lässt sich die Ausbildung bei den Stadtwerken Haslach beschreiben. Und zum Sommer 2016 wird wieder ein Azubi gesucht. Aktuell absolviert Noah Walter dort seine Ausbildung.
Der junge Mann muss nicht lange überlegen, wenn er nach den Pluspunkten seiner Ausbildung bei den Stadtwerken Haslach gefragt wird. „Ich habe viel mit anderen Menschen zu tun, bin mal draußen, mal drinnen im Einsatz und – das ist das Beste: Es ist nie langweilig!“ Der 19 Jahre alte Haslacher spricht aus Erfahrung: Er kommt demnächst in sein drittes Lehrjahr.
Zu den Arbeiten eines Elektronikers für Energie- und Gebäudetechnik bei den Stadtwerken Haslach zählt im Prinzip das gesamte Spektrum dessen, was die Stadtwerke an Berufen und Aufgaben anbieten. „Außer vielleicht Buchhaltung“, sagt Ausbildungsleiter Boris Schmid mit einem Lächeln. Energie-, Wärme- und Wasserversorgung sowie ein wenig Schwimmbadtechnik bilden den Arbeitsbereich. Und der reicht vom Installieren eines Stromzählers bei einem Kunden über die Kontrolle und Wartung der Blockheizkraftwerke, dem Bau von Freileitungen, das Auswechseln von Leuchten bei den Straßenlaternen bis hin zur Einstellung von Transformatoren bei Industriekunden: „Es ist nie bloße Routine“, weiß Schmid.
3,5 Jahre dauert die Ausbildung. „Das ist auch notwendig“, sagt der Meister im Elektrohandwerk. Schmid weiter: „Es ist nicht nur ein vielseitiger und anspruchsvoller Beruf, sondern auch einer, der viel Sorgfalt und Verantwortung benötigt.“ Auf Trinkwasser, Wärme und Energie mag niemand gern verzichten. „Da heißt es, zuverlässig zu arbeiten, um sowohl die eigene Sicherheit zu gewährleisten als auch die Kunden zufriedenzustellen“, ergänzt Ralf Rösch, Technischer Werkleiter.
Um Auszubildende wie Noah Walter besser als in vielen Jahrzehnten zuvor zu unterstützen, wurde im Erdgeschoss der Stadtwerke vor wenigen Jahren eine Lehrwerkstatt eingerichtet. „Die gab es in dieser Form vorher nicht“, erinnert sich Rösch. Eine anspruchsvolle Ausbildung erlebt Noah Walter auch in Offenburg.
„Eine Woche pro Monat verbringe ich in der Gewerbeschule“, sagt der 19-jährige Haslacher. Allein das Fach Elektrotechnik werde gleich von verschiedenen Lehrkräften bedient, um die Vielfalt möglichst deutlich zu machen. „Mal ist der Unterricht im Labor, dann geht es um die Berechnung von Schaltkreisen, dann um die verschiedenen Betriebsmittel oder um Werkstoffkunde.“ Schmid ergänzt: „Wer sich für diese Ausbildung interessiert, sollte an Mathe, Physik und Chemie Spaß haben – oder wenigstens keine Aversionen dagegen.“
Das war bei Noah Walter auch der Fall. Doch war sein Ausgangspunkt für die Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik ein Praktikum bei den Stadtwerken während der 9. Klasse. „Das hat mir gut gefallen“, berichtet er. Daher flatterte Ausbildungsleiter Boris Schmid auch die Bewerbung des damals 16-Jährigen auf den Tisch.
Zum Ausbildungsstart September 2016 bieten die Stadtwerke wieder eine Lehrstelle als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik an. Schmid: „Bewerbungen sind ab sofort möglich.“