Heller und sparend

Die LED-Leuchten in der Altstadt verbrauchen nicht nur generell weniger Strom als ihre Vorgänger, sondern werden auch optimiert gesteuert.Wenn es in Haslach und seinen Stadtteilen dunkel wird, geht an rund 1700 Stellen ein Licht an: Aus so vielen sogenannten Lichtpunkten besteht die Straßenbeleuchtung der Hansjakobstadt. Von diesen sind mittlerweile gut 1100 auf moderne Leuchtdioden umgerüstet. „Der Ausbau geht sukzessive voran“, erläutert Ralf Rösch, technischer Werkleiter der Stadtwerke. Fast 65 Prozent sind geschafft. „Ziel ist es natürlich irgendwann alle Lichtpunkte auf LED umzurüsten“, sagt Elektrotechniker-Meister Boris Schmid. Den Zeitplan dafür gibt die Stadtverwaltung vor.

Obwohl der Austausch pro Laterne im Idealfall einfach ist, „wäre es falsch, blindlings alles umzurüsten, ohne Synergien von anderen Bauvorhaben, die ins Haus stehen, zu nutzen“. Außerdem gibt es unterschiedliche Anforderungsprofile für die Lichtpunkte. Je nach Straßentyp muss eine andere Ausleuchtung gewährt werden, und auch die Höhe des vorhandenen Lichtpunktes spielt eine Rolle. Ziel sei es ja nicht, die Beleuchtung sinnfrei auszutauschen, sondern zu optimieren. Schmid: „Es kann schon sein, dass die Einteilung der Leuchten-Standorte oder die Lichtpunkthöhen so ausgelegt ist, dass es selbst mit modernen LED-Leuchten nicht möglich ist, eine Straßen- und Verkehrswegebeleuchtung zu realisieren, die keine Dunkelzonen aufweist.“

Im vergangenen Jahr wurden 450 Leuchten erneuert, unter anderem in der Kinzigstraße und der Bohnackerstraße in Bollenbach. Die Umrüstung ließ sich hier nur durch aufwendige Tiefbauarbeiten realisieren. An anderen Stellen reichte es aus, Fassung und Leuchtmittel zu tauschen. „Wie teuer die Umrüstung ist, lässt sich aufgrund der komplexen Thematik kaum veranschlagen“, sagt Schmid daher auch.

Ähnlich differenziert sei das Einsparungspotenzial zu bewerten. „Da fließt ja nicht der Energieverbrauch ein, sondern auch das Drumherum“, sagt Rösch. So haben LED-Leuchten in der Regel eine längere Lebensdauer als andere Leuchtmittel, und sie haben einen deutlich geringeren Wartungsaufwand. Da sich auch die Ansteuerung der Leuchtdioden optimieren lässt, werden einige Leuchten zwischen 23 und 5 Uhr in der Leistung gedrosselt. „In der Lichtstärke macht sich das kaum bemerkbar, aber wir sparen so natürlich Energie“, so Rösch. Allein bei den 450 getauschten Leuchten von 2018 rechnet Schmid mit einer Betriebskosten-Einsparung von 25.000 Euro pro Jahr. „Das ist eine Investition, die sich auszahlt“, unterstützt Rösch das Vorhaben. „Auch, wenn die Umrüstung natürlich ihren Preis hat, der zwischen knapp hundert und mehr als tausend Euro pro Leuchte liegen kann – abhängig vom jeweiligen Aufwand.“

 

Wehr kommt voran

Die Baustelle am Steinacher Wehr kommt trotz des Hochwassers Ende Mai gut voran. Mittlerweile ist die verlängerte Fischtreppe im Werden, wie auf dem Foto von Hans Müller zu sehen ist. Der Zeitplan - bis Oktober darf im Fluss gebaut werden - ist trotz des Hochwassers bisher nicht gefährdet.  

Weitere Impressionen gibt es auf der Facebook-Seite der Stadtwerke unter https://www.facebook.com/stadtwerke.haslach.

Vorverkauf für Freibadsaison 2019

Die ersten schönen und warmen Tage hat es dieses Jahr schon gegeben, „doch es dürfen gern ein paar mehr werden“, sagt Ralf Rösch. „Denn noch konnte man die ja nicht im Haslacher Freibad verleben“, führt der technische Werkleiter der Stadtwerke Haslach weiter aus. Das wird sich bald ändern: Am Sonntag, 11. Mai, startet das Bad in seine 66. Saison.

Wie auch in den Jahren zuvor, bieten die Stadtwerke einen Vorverkauf von Jahreskarten im Freibad an: am Freitag, 3. Mai, von 9 bis 11.30 Uhr sowie von 15.30 bis 18.30 Uhr, am Samstag, 4. Mai, zwischen 9 und 11.30 Uhr sowie am Dienstag, 7. Mai, wieder zwischen 9 und 11.30 Uhr sowie nachmittags von 15.30 bis 18.30 Uhr. Die Preise haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert.

Mit dem Start des Vorverkaufs verbunden ist der Abschluss der Vorbereitungen. Große Veränderungen werden Besucher nicht wahrnehmen, auch wenn natürlich investiert wurde. Rösch: „Wir haben – wie in jedem Winter – etliche Fliesen erneuern müssen, die aufgrund von Frost gesprungen sind und dementsprechend ausgetauscht werden müssen. Zum einen besteht an den scharfen Kanten Verletzungsgefahr, zum anderen sorgt jeder Riss dafür, dass Wasser versickert. Das ist auf Dauer natürlich ein Kostenfaktor, der uns zum Nachdenken zwingt.“ Eine Beckensanierung würde mit mindestens einer Million Euro zu Buche schlagen. Zu überlegen sei allerdings, ob man die Becken eventuell Stück für Stück mit Edelstahl auskleidet, um die alljährlichen Fliesenreparatur in Griff zu bekommen, so Rösch.

Der Zeitpunkt einer solchen Investition hänge natürlich von anderen großen Investitionen ab. Eine davon ist die Erneuerung des Hänsler-Wehres bei Steinach in 2019. Ebenfalls auf der Agenda der kommenden Jahre steht das Schnapperwehr auf der Höhe von Fischerbach. „Bei Hochwasser hält das hölzerne Wehr dem Druck der Kinzig selten stand und muss anschließend mit großem Aufwand wieder funktionsfähig gemacht werden“, erläutert Rösch und lächelt. „Jetzt freuen wir uns aber erstmal drauf, dass das Freibad wieder öffnet und viele Besucher aus der Region sowie Urlaubsgäste anlockt.“  

 

Die Brunnen plätschern wieder

Der Frühling ist auch bei den Stadtwerken Haslach angekommen. Seit Anfang dieser Woche werden die städtischen Brunnen wieder in Betrieb genommen.

 

Ralf Rösch, technischer Werkleiter der Stadtwerke: "Das geschieht nicht auf einen Schlag, sondern nach und nach. Bis zum Wochenende dürften aber alle sieben Brunnen in der Kernstadt sowie die in Schnellingen und Bollenbach laufen."

 

Die meisten Brunnen in der Stadt werden von den Stadtwerken betrieben. Zu ihnen zählen der Narrenbrunnen an der Ecke Hofstetterstraße und Neue Eisenbahnstraße sowie die Brunnen an der Engelstraße, an der evangelischen Kirche in der Mühlenstraße, an der Ecke Pfarrgasse/Kirchgasse, am Pfarrplatz, der große Brunnen auf dem Marktplatz und eben der vor dem Kloster. Alle anderen Brunnen in der Kernstadt – wie unter anderem der vor der Sparkasse – sind privat. „Ob und wann die wieder laufen, liegt nicht in unserer Hand.“

 

Die städtischen Brunnen waren einst wichtige Pfeiler der Wasserversorgung. "Um 1900 gab es mehr als 20 öffentliche Brunnen", zitiert Rösch die "Chronik der öffentlichen Trink- und Brauchwasserversorgung der Stadt Haslach" von 1968. Heute werden die Bürger der Stadt im eigenen Zuhause mit Wasser versorgt, das aus eigenen Quellen bei Mühlenbach gewonnen sowie von der Wasserversorgung Kleine Kinzig geliefert wird.

Drittbeste Saison

Eine der besten Freibadsaisons in Haslach ist vor wenigen Tagen zu Ende gegangen. Die Verantwortlichen freut's.

 

„So viele Badegäste hatten wir seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr“, sagt Hans-Peter Falk, kaufmännischer Leiter der Stadtwerke Haslach. Durchschnittlich haben sich an jedem Tag der Saison 2018 mehr als 1000 Besucher auf dem Gelände im Haslacher Westen getummelt: In der Summe waren es 131.000.
Für Falk sind zwei Gründe maßgeblich für diese „hervorragende Zahl“: Zum einen war es ein großartiger Sommer mit vielen heißen Tagen, zum anderen fehlte ein Freibad auf der Karte im Kinzigtal. „Durch den Umbau des Freibades in Hausach haben wir in Haslach sicher viele Besucher aus Hausach begrüßen dürfen“, glaubt Falk. Als weiteren Pluspunkt benennt er die „besucherfreundlichen Öffnungszeiten“. So durften die Frühschwimmer bereits ab 6.30 Uhr ihre Runden drehen, und im Hochsommer schlossen die Tore auch mal später als geplant um 20 Uhr. „Da müssen wir als Verantwortliche allerdings auch dem Team um die Schwimmmeister Thomas Maier, Roland Meyer und Angelika Keller danken. Ohne deren Engagement wäre diese Flexibilität im Sinne unserer Gäste ja gar nicht möglich gewesen“, lobt der kaufmännische Werkleiter.

 

122 Tage war das Haslacher Freibad über diesen Sommer geöffnet. „Und natürlich waren die Tage nicht alle gleich stark frequentiert“, sagt Thomas Maier mit einem Lächeln und blickt auf die statistischen Aufzeichnungen: „Im Juli wurden zwar mehr als 45.000 Besucher gezählt, aber der stärkste Tag der gesamten Saison war der erste Sonntag im August. Da kamen allein gut 3600 Badegäste zu uns.“ 2018 ist damit auf Platz drei in der 64-jährigen Geschichte des Freibads – nach 2001 als 163.000 Besucher und 2003 als 154.000 Besucher gezählt wurden. Maiers Fazit: „Unabhängig davon ob in diesem Sommer die beste oder drittbeste Saison verzeichnet wurde, freuen wir uns, dass sich so viele Badegäste bei uns wohlgefühlt haben!“

 

Mitten in den besucherstärksten Monat August fiel auch ein Höhepunkt der Freibadsaison: Da spielte die Stadtkapelle auf der satt-grünen Wiese direkt hinter dem Eingangsbereich. „Das war eine gelungene Veranstaltung“, sagt Falk, der bereits an der Grobplanung für den kommenden Sommer sitzt. Welche Aktionen da vorgenommen werden, steht noch nicht fest. Falk freut sich jedoch, dass die Investitionen, die vor der jetzt beendeten Saison getätigt wurden, positive Effekte erzielt haben. „Das Sonnensegel im Kleinkindbereich war ein begehrter Schattenspender, und die Installation von zwei Marmorkies-Filteranlagen hilft uns, die Wasserqualität hoch zu halten und gleichzeitig weniger Chlor dafür einsetzen zu müssen“, sagt er.

 

Jetzt gehe es erst einmal darum, das Bad winterfertig zu machen und auf mögliche Schäden zu prüfen. „Dann zeigt sich auch schnell, ob und was zu tun ist“, sagt Thomas Maier und fügt hinzu: „Wir wollen natürlich auch im kommenden Jahr viele Besucher begrüßen dürfen, die sich dann bei uns wohlfühlen – und wiederkommen.“
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