Am Donnerstag, 7. April 2016, fiel gegen 22.31 Uhr in ganz Haslach der Strom aus. Auslöser war eine sogenannte Sicherheitsabschaltung in der Umspannanlage in Bollenbach, die in der Verantwortung des E-Werks Mittelbaden liegt, teil das E-Werk Mittelbaden in einer Pressemitteilung mit. Doch nicht nur die Innenstadt war komplett in Dunkelheit gehüllt: Der 110kV-Trafo versorgt auch Steinach, Hofstetten, Mühlenbach, Fischerbach sowie Zell am Harmersbach mit den Ortsteilen Ober- und Unterharmersbach.
Binnen 20 Minuten war die Stromversorgung allerdings wieder hergestellt - für Fußballfans sogar rechtzeitig vor dem Schlusspfiff der Partie Borussia Dortmund gegen Liverpool. Der Grund für den Ausfall im 110kV-Trafo vor den Toren der Stadt, werde derzeit von den Mitarbeitern der "Netze Mittelbaden" ermittelt, berichtet Ralf Rösch, technischer Werkleiter der Stadtwerke. Die Stadtwerke waren ebenfalls im Einsatz, und arbeiteten im Nachgang mehrere Störungen, die durch den plötzlichen Stromausfall verursacht wurden, ab.
Die Stadtwerke Haslach haben einen Transporter mit Allradantrieb gekauft. Der rote Ford mit Pritsche soll mithelfen, die Wasserversorgung zu sichern.
"Es ist einfach zu kalt!", Ralf Rösch, Technischer Werkleiter der Stadtwerke, bringt es auf den Punkt. Daher haben sich die Stadtwerke Haslach dazu entschieden, die Freibadsaison am Samstag, 14. Mai, starten zu lassen. "Damit Baden überhaupt möglich wäre, müssten wir das Wasser auf eine angenehme Temperatur aufheizen, aber das ist aus ökologischen und ökonomischen Gründen nicht sinnvoll." Der Aufwand wäre viel zu hoch und stünde in keiner Relation zu den erwarteten Besuchern: "Bei diesen Temperaturen legt sich keiner auf die Wiese".
Dafür soll es dann vom Eröffnungstag an direkt losgehen: "Auch die Frühschwimmer sind da ab 8 Uhr herzlich willkommen", sagt Rösch. Mit dem Start der Saison ist dann auch die neue Kioskmannschaft um Denise Schmieder im Einsatz.
Ein Wasserrohrbruch in der Schubertstraße zeigte am Nikolaus-Wochenende erneut, wie gut die Zusammenarbeit in der Stadt funktioniert: Am Samstagabend gegen 20:30 Uhr wurde Boris Schmidt von einem Wasseraustritt in der Schubertstraße informiert: „Und schon am Sonntagvormittag um 10 Uhr war der Schaden repariert; die Wasserleitung wieder dicht“, teilte Ralf Rösch, Technischer Werkleiter der Stadtwerke, mit.
Dass es so schnell ging, liegt zum einen am hohen Engagement der Mitarbeiter, zum anderen an deren Erfahrung. Direkt nach Eingang der Meldung, hatte der Bereitschaftsdiensthabende seinen Kollegen Josef Schweiß alarmiert. Der Wassermeister suchte noch am selben Abend per Bodenmikrophon nach der unterirdischen Schadstelle – und lokalisierte sie. „Das ist eine Aufgabe, die sehr viel Erfahrung braucht und mit sehr viel Verantwortung verbunden ist“, erläutert Rösch: „Denn der Wassermeister entscheidet darauf hin, an welcher Stelle die Straße aufgegraben wird, um nach der fehlerhaften Stelle im Leitungsnetz zu suchen.“
Die Baufirma Hansmann war am gleichen Abend bereits informiert worden, dass ihre Dienste am Sonntag benötigt wurden. So begannen die Baggerarbeiten in der Schubertstraße am frühen Morgen um 7 Uhr. Wenig später war das defekte Rohr mit dem relativ kleinen Riss freigelegt, und um 9:30 Uhr meldete Wassermeister Josef Schweiß die Reparatur des Rohrs. Gerade einmal 13 Stunden nach der ersten Meldung war die Wasserversorgung in der Schubertstraße wieder komplett hergestellt. Das spreche für sich, machte Rösch klar: „Jetzt geht es nur noch darum, das Loch wieder zu verschließen und die Straße für den Verkehr befahrbar zu machen!“
Die Stadtwerke Haslach produzieren und vertreiben nicht nur Strom, sie stellen und betreiben auch das Leitungsnetz für die Stadt. Dementsprechend sind sie auch zuständig, wenn es um das Ablesen der Stromzähler geht. „Und zwar aller Stromzähler – unabhängig, bei welchem Anbieter jemand unterschrieben hat“, sagt Ralf Rösch, Technischer Werkleiter der Stadtwerke, anlässlich eines Arbeitstreffens zur Vorbereitung der Aktion.
„Wir – also unsere – Ableser werden ab 12. Dezember in der Stadt sowie den Ortsteilen unterwegs sein“, erläutert Rösch. Zwei Wochen etwa werde die Aktion dauern, dann sollten alle Zählerstände erfasst sein.
Damit es reibungslos klappt, setzen die Stadtwerke diesmal ausschließlich eigenes Personal ein. „Unsere Freibadmannschaft ist komplett unterwegs, inklusive eines ehemaligen Kollegen, unser derzeitiger sowie unser zukünftige Auszubildender.“ Alle sind mit einem Ausweis der Stadtwerke ausgestattet, tragen aber natürlich ihre jeweilige Dienstkleidung. „Also bitte nicht wundern, wenn Schwimmmeister Thomas Maier in seiner grünen Freibad-Jacke Anfang Dezember bei Ihnen klingelt“, sagt Rösch: „Der sammelt nicht fürs Freibad, sondern möchte nur zu Ihrem Stromzähler, um die Werte zu erfassen.“
Eine weitere Neuerung ist technischer Natur: Alle Ableser sind mit einem mobilen Erfassungsgerät ausgestattet. „Das erleichtert die Eingabe und Auswertung“, informiert Rösch. Denn noch an Ort und Stelle prüft das Eingabeprogramm im Hintergrund, ob die eingegebenen Daten plausibel sind. „Es schaut also nach, ob aktuell erfassten Daten mit den letztmaligen zusammenpassen. Sollte der Verbrauch einen bestimmten Faktor unter- oder überschreiten, weiß das die Abrechnungsstelle quasi sofort. Und ein Foto des Zählers als Beweismittel wird ebenfalls gemacht.“ Das erleichtere und beschleunige die Abrechnung.
Ralf Rösch: „Wer Fragen zur Ablesung hat, wendet sich bitte direkt an unser Kundencenter. Dort kümmern sich Ingrid Keller und Saskia Raither gern um die Beantwortung und helfen weiter. Zu erreichen ist das Kundencenter unter 07832/706-250.