"Es ist einfach zu kalt!", Ralf Rösch, Technischer Werkleiter der Stadtwerke, bringt es auf den Punkt. Daher haben sich die Stadtwerke Haslach dazu entschieden, die Freibadsaison am Samstag, 14. Mai, starten zu lassen. "Damit Baden überhaupt möglich wäre, müssten wir das Wasser auf eine angenehme Temperatur aufheizen, aber das ist aus ökologischen und ökonomischen Gründen nicht sinnvoll." Der Aufwand wäre viel zu hoch und stünde in keiner Relation zu den erwarteten Besuchern: "Bei diesen Temperaturen legt sich keiner auf die Wiese".
Dafür soll es dann vom Eröffnungstag an direkt losgehen: "Auch die Frühschwimmer sind da ab 8 Uhr herzlich willkommen", sagt Rösch. Mit dem Start der Saison ist dann auch die neue Kioskmannschaft um Denise Schmieder im Einsatz.
Ein Wasserrohrbruch in der Schubertstraße zeigte am Nikolaus-Wochenende erneut, wie gut die Zusammenarbeit in der Stadt funktioniert: Am Samstagabend gegen 20:30 Uhr wurde Boris Schmidt von einem Wasseraustritt in der Schubertstraße informiert: „Und schon am Sonntagvormittag um 10 Uhr war der Schaden repariert; die Wasserleitung wieder dicht“, teilte Ralf Rösch, Technischer Werkleiter der Stadtwerke, mit.
Dass es so schnell ging, liegt zum einen am hohen Engagement der Mitarbeiter, zum anderen an deren Erfahrung. Direkt nach Eingang der Meldung, hatte der Bereitschaftsdiensthabende seinen Kollegen Josef Schweiß alarmiert. Der Wassermeister suchte noch am selben Abend per Bodenmikrophon nach der unterirdischen Schadstelle – und lokalisierte sie. „Das ist eine Aufgabe, die sehr viel Erfahrung braucht und mit sehr viel Verantwortung verbunden ist“, erläutert Rösch: „Denn der Wassermeister entscheidet darauf hin, an welcher Stelle die Straße aufgegraben wird, um nach der fehlerhaften Stelle im Leitungsnetz zu suchen.“
Die Baufirma Hansmann war am gleichen Abend bereits informiert worden, dass ihre Dienste am Sonntag benötigt wurden. So begannen die Baggerarbeiten in der Schubertstraße am frühen Morgen um 7 Uhr. Wenig später war das defekte Rohr mit dem relativ kleinen Riss freigelegt, und um 9:30 Uhr meldete Wassermeister Josef Schweiß die Reparatur des Rohrs. Gerade einmal 13 Stunden nach der ersten Meldung war die Wasserversorgung in der Schubertstraße wieder komplett hergestellt. Das spreche für sich, machte Rösch klar: „Jetzt geht es nur noch darum, das Loch wieder zu verschließen und die Straße für den Verkehr befahrbar zu machen!“
Die Stadtwerke Haslach produzieren und vertreiben nicht nur Strom, sie stellen und betreiben auch das Leitungsnetz für die Stadt. Dementsprechend sind sie auch zuständig, wenn es um das Ablesen der Stromzähler geht. „Und zwar aller Stromzähler – unabhängig, bei welchem Anbieter jemand unterschrieben hat“, sagt Ralf Rösch, Technischer Werkleiter der Stadtwerke, anlässlich eines Arbeitstreffens zur Vorbereitung der Aktion.
„Wir – also unsere – Ableser werden ab 12. Dezember in der Stadt sowie den Ortsteilen unterwegs sein“, erläutert Rösch. Zwei Wochen etwa werde die Aktion dauern, dann sollten alle Zählerstände erfasst sein.
Damit es reibungslos klappt, setzen die Stadtwerke diesmal ausschließlich eigenes Personal ein. „Unsere Freibadmannschaft ist komplett unterwegs, inklusive eines ehemaligen Kollegen, unser derzeitiger sowie unser zukünftige Auszubildender.“ Alle sind mit einem Ausweis der Stadtwerke ausgestattet, tragen aber natürlich ihre jeweilige Dienstkleidung. „Also bitte nicht wundern, wenn Schwimmmeister Thomas Maier in seiner grünen Freibad-Jacke Anfang Dezember bei Ihnen klingelt“, sagt Rösch: „Der sammelt nicht fürs Freibad, sondern möchte nur zu Ihrem Stromzähler, um die Werte zu erfassen.“
Eine weitere Neuerung ist technischer Natur: Alle Ableser sind mit einem mobilen Erfassungsgerät ausgestattet. „Das erleichtert die Eingabe und Auswertung“, informiert Rösch. Denn noch an Ort und Stelle prüft das Eingabeprogramm im Hintergrund, ob die eingegebenen Daten plausibel sind. „Es schaut also nach, ob aktuell erfassten Daten mit den letztmaligen zusammenpassen. Sollte der Verbrauch einen bestimmten Faktor unter- oder überschreiten, weiß das die Abrechnungsstelle quasi sofort. Und ein Foto des Zählers als Beweismittel wird ebenfalls gemacht.“ Das erleichtere und beschleunige die Abrechnung.
Ralf Rösch: „Wer Fragen zur Ablesung hat, wendet sich bitte direkt an unser Kundencenter. Dort kümmern sich Ingrid Keller und Saskia Raither gern um die Beantwortung und helfen weiter. Zu erreichen ist das Kundencenter unter 07832/706-250.
Das Wasser der Kinzig treibt Turbinen an, die Generatoren antreiben, die Strom erzeugen. Einfache Sache. Aber zum Herbst hin beginnt die Sache nicht mehr rund zu laufen: Es fehlt Wasser!
Anfang November ist es dann passiert: Alle drei Wasserkraftanlagen der Stadtwerke standen still, „denn unsere Turbinen sind so ausgelegt, dass sie erst ab einem bestimmten Wasserstand arbeiten“, erklärt Ralf Rösch. Schon seit dem Frühjahr nahm der Wasserstand der Kinzig langsam, aber sicher ab, berichtet der Technische Werkleiter der Stadtwerke. Das wirkte sich natürlich auch auf den Gewerbekanal aus, der zwei dieser Anlagen antreibt. „Wir könnten den Zulauf, der in der Höhe von Fischerbach liegt, natürlich bewusst erhöhen, aber das ginge zu Lasten der Kinzig und den darin lebenden Pflanzen und Tieren.“ Keine Frage: Bei den Stadtwerken geht Umweltschutz vor Stromgewinnung.
Auch wenn alle Anlagen über mehrere Wochen standen, auf die Stromversorgung hat sich das natürlich nicht ausgewirkt. „Die ist selbstverständlich gesichert!“ Wann die Turbinen wieder laufen und ihre Leistung ins Netz der Stadtwerke schicken würden, war allein eine Sache der Witterung. Ende November kam dann der ersehnte Niederschlag in Form von Regen und Graupelschauern.
Die Trockenheit war auch bei der Trinkwassergewinnung zu spüren, berichtet Franz-Josef Schweiß. Zwar seien alle Quellen aktiv geblieben, von denen die Stadtwerke ihr Wasser erhalte, „doch die Ausschüttung ist geringer geworden“. Anfang des Jahres hat das Wasser aus den Quellen bei Mühlenbach noch rund 90 Prozent des täglichen Bedarfs gedeckt, „jetzt im Herbst liegt der Wert bei 25 Prozent“, sagt der Wassermeister. „Das entspricht in etwa dem Niveau von 2003, dem Jahr des Jahrhundertsommers.“ Es sei aber ganz normal, dass sich das Verhältnis über den Sommer verschiebe. „Am Ende landen wir sicher wieder bei einem Anteil von 60 Prozent an der Trinkwasserversorgung.“ Und bis dahin speist der Zweckverband Kleine Kinzig einfach mehr Wasser ins Versorgungsnetz in Haslach.
Die Kinzig lebt vom Schwarzwald, sie ist das größte Talsystem. Doch im Schwarzwald fiel über den Sommer so wenig Regen wie lange nicht. In einigen Höhenlagen reichten die vorhandenen Brunnen nicht mehr zur Versorgung von Mensch und Tier aus. Manche waren sogar versiegt. Schon im Juli hatte etwa das Landratsamt Breisau-Hochschwarzwald daher die Entnahme von Wasser aus Bächen und Flüssen untersagt.
Der fehlende Niederschlag in Kombination mit dem milden Herbst hatte aber auch seine gute Seiten, betont Rösch: „Wir haben gerade im Freileitungsnetz noch zahlreiche Arbeiten abgeschlossen, die bei schlechter Witterung nicht möglich gewesen wären.“