Das Haslacher Trinkwasser stammt zu rund 60 Prozent aus dem Quellgebiet im Oberen Dietental in der Gemarkung Mühlenbach. An dem Bergrücken, der parallel zum Kinzigtal verläuft, finden sich im Kirchenwald zahlreiche Quellen, von denen 15 für die Haslacher Trinkwasserversorgung eingefasst sind. Zudem besitzen viele Höfe im Dietental ihren eigenen Brunnen.
Vom Quellsammelbehälter M im Dietental, wo das Wasser aufbereitet wird, fließt es zum Hochbehälter am Rotkreuz oberhalb Haslachs. Dessen Fassungsvermögen beträgt 2000 Kubikmeter.
Etwa 40 Prozent des benötigten Wassers erhalten die Stadtwerke von der „Wasserversorgung Kleine Kinzig“. In einem abgelegenen Seitental unterhalb der Kinzigquelle tief im Schwarzwald speist ein Trinkwasser-Stausee die Leitungen des regionalen Unternehmens. Neben der laufenden chemischen und mikrobiologischen Kontrolle haben die Laboranten dort auch Helfer aus dem Tierreich: In einem Aquarium, das ebenfalls mit dem Wasser aus dem Stausee durchgespült wird, leben Schwarzwaldforellen, die auf qualitative Veränderungen ihrer Umgebung deutlich reagieren.